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Wie geht es eigentlich den niederländischen “Importbräuten”?

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Nun, offenbar sieht es bei den über eine Hochzeit einwandernden Neuniederländern anders aus als die oft diskutierten Klischees es besagen. Bei den 15.000 “Ehemigraten” in den Niederlanden, so eine Untersuchung von E-Quality lt. “De Volkskrant”, handelt es sich lediglich zu zehn Prozent um schlecht ausgebildete Frauen aus der Türkei oder Marokko. Ja, insgesamt kommen die Ehemigranten sogar aus 160 Ländern.

Offenbar gibt es drei wichtige Klischees. Erstens also, dass es sich bei den Ehemigranten um schlecht ausgebildete Türkinnen und Marokkanerinnen handelt. 75 Prozent haben mindestens die Grundschule absolviert, 38 Prozent mittleres Ausbildungsniveau. Eine nennenswerte Zahl von Zwangsehen nennt der Report auch nicht.

Zweitens: ein Drittel der Ehemigranten heiratet Niederländer (“autochton”), 51 Prozent einen Flüchtling oder einen höher ausgebildeten Einwanderer und nur 14 Prozent einen in den Niederlanden geborenen Einwanderer.

Drittens: angeblich sollen ja besonders viele weibliche Eheeinwanderer ins Land kommen, weil sie Mutter und Hausfrau werden wollen – und tatsächlich findet nur 14 Prozent der Einwanderer-Ehefrauen im ersten Jahr einen Job. Allerdings zeigen genauere Zahlen aus Amsterdam, dass 67 Prozent dieses Frauen unter 45 Jahren schon gern arbeiten würden, sie aber wg. Sprachproblemen, lange Wartelisten bei den Einbürgerungskursen bzw. nicht anerkannter Diplome aus den Herkunftsländern keinen Job finden. Sabine Kraus von E-Quality denkt dann auch, dass diese Frauen wegen fehlender Angebote in die Mutterschaft gedrängt würden.

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